LokPilot V3.0 - Das Schweizer Messer der Decoder

 

Mit dem LokPilot V3.0 stellt ESU ab dem dritten Quartal 2006 die abermals verbesserte dritte Variante der erfolgreichen LokPilot-Decoder vor. Wer dachte, dass die LokPilot Decoder so gut sind, dass man nichts verbessern kann, wird von unseren unermüdlichen Entwicklern eines Besseren belehrt...

Getrieben von dem Ziel, stets den bestmöglichen Decoder vorzustellen, ist der LokPilot V3.0 unser universellster Decoder. Flexibel wie ein "Schweizer Messer" kann er mit DCC, Motorola®, Gleich- und Wechselspannung und auch Selectrix® betrieben werden. Zudem ist er hardwareseitig bereits für die kommende NMRA Bidirectional Communication ausgerüstet - Sobald verabschiedet, beschehrt Ihnen ein simples, kostenlosen Firmwareupdate geniale Möglichkeiten.

Betriebsarten

Der LokPilot V3.0 beherrscht sowohl DCC mit 14, 28 und 128 Fahrstufen als auch Motorola® und Selectrix. Der Decoder erkennt die Fahrstufenzahl automatisch. Lenz® LG100 bzw. ROCO® Bremsstrecken werden gleichermaßen unterstützt wie Zimos HLU-Befehle oder das Bremsen im Gleichstromabschnitt mit umgekehrter Polarität oder die Märklin® Bremsstrecke (auch für DCC). Sie können entweder kurze (1-127) oder vierstellige Adressen verwenden oder eine Traktionsadresse vergeben. Das Motorola®-Protokoll ermöglicht den Betrieb des LokSound Decoders mit Märklin® Zentralen 6020®, 6021®, delta, mobile station® und central station®. Die Decoder beherrschen dabei die Adressen 01 - 80 und bleiben auf der Märklin®-Bremsstrecke korrekt stehen. Auf Selectrix®-Anlagen können Sie zwischen Adresse 1 - 112 wählen. Zwischen allen Betriebsarten (Motorola®, DCC, DC, AC, Selectrix®) kann der LokPilot V3.0 vollautomatisch während des Betriebs wechseln.

Die Vorbereitung für NMRA / DCC "BiDirectional communication" ermöglicht durch ein simples Update, dessen Vorteile ausnutzen zu können. Insbesondere in Verbindung mit unserer ECOS-Zentrale werden sich in Zukunft bisher nicht dagewesene Spielmöglichkeiten ergeben...

Motorsteuerung

Die minimale und maximale Geschwindigkeit des LokPilot V3.0 kann entweder über drei Punkte oder über eine Geschwindigkeitstabelle mit 28 Einträgen eingestellt werden. Die Tabelle ist für 14, 28 und 128 Fahrstufen wirksam, das ist für andere Digitaldecoder keine Selbstverständlichkeit. Durch ESUs einzigartige Massensimulation sind auch bei nur 14 Fahrstufen keine abrupten Übergänge sichtbar.

Die Lastregelung der vierten Generation arbeitet mit bis zu 32 kHz Taktfrequenz und sorgt für einen extrem leisen, ruhigen Motorlauf besonders mit Glockenankermotoren. Ihre Loks werden dank 10-Bit Technik superlangsam kriechen. Die Lastregelung kann sehr einfach an verschiedene Motor- und Getriebekombinationen angepasst werden.

Mit Dynamic Drive Control (DDC) begrenzen Sie den Einfluss der Lastregelung und können im Bahnhofs- und Weichenbereich feinfühlig regeln, während auf der Strecke die Lok bei Bergauffahrt vorbildgetreu langsamer wird.

Analogfunktionen

Mit dem LokPilot V3.0 können Sie im Analogbetrieb nicht nur die Anfahr- und Höchstgeschwindigkeit Ihrer Lok einstellen und bestimmen, welche der Funktionen aktiv sein soll: Sogar die Lastregelung ist aktiv! Damit ist der LokPilot V3.0 ideal für Analogloks, die mit einem Umschalter bisher zu schnell sind! Endlich kriechen Ihre Loks auch im Analogbetrieb so langsam wie von Digitalanlagen gewohnt.

Funktionen

Separat einstellbare Anfahr- und Bremszeiten, ein schaltbarer Rangiergang und eine abschaltbare Anfahrund Bremszeit sind für den LokPilot V3.0 selbstverständlich. Seine 4 Funktionsausgänge sind mit jeweils 250 mA (!) pro Ausgang belastbar und können separat in der Helligkeit eingestellt und mit Funktionen belegt werden. Zur Verfügung stehen neben Dimmer, Feuerbüchsenflackern, Gyra- und Marslight, Blitz und Doppelblitz, Blinken und Wechselblinken auch zeitbegrenzte Schaltfunktionen (z.B. für Telex). Das spezielle ESU Function mapping erlaubt es, jede Funktion beliebig auf die Tasten F0 bis F15 zu verteilen, auch mehrfach.

Einstellen

Der LokPilot V3.0 unterstützt alle DCC-Programmiermodi inklusive POM (Hauptgleisprogrammierung). Auch für Märklin®s Zentralen 6020®, 6021®, mobile station® und central station® werden alle Einstellungen elektronisch vorgenommen. Für diese Zentralen beherrscht der LokPilot V3.0 Decoder eine bewährte, einfach beherrschbare Einstell-Prozedur. Im Motorola®- Betrieb vorgenommene Änderungen wirken hierbei auch im DCC- und Selectrix®-Betrieb und umgekehrt.

Besonders komfortabel ist das Einstellen der Parameter für Besitzer unserer ECoS-Zentrale: Auf dem großen Bildschirm werden alle Möglichkeiten im Klartext angezeigt und können auf einfachste Weise geändert werden -sogar während des Betriebs.

Betriebssicherheit

Der LokPilot V3.0 unterstützt das für den Betrieb auf Märklin® Anlagen unerlässliche Falschfahrbit, damit Loks, die aus einem analogen in einen digitalen Abschnitt einfahren, nicht sofort wieder rückwärts hinaus fahren. Nach einer Betriebsunterbrechung fährt der Decoder dank Speicherung sofort wieder schnellstmöglich an.

Schutz

Alle Funktionsausgänge und der Motoranschluss sind gegen Überlastung und Kurzschluss geschützt.

Zukunft eingebaut

Der LokPilot V3.0 Decoder ist firmwareupdatefähig: Sobald die Normung abgeschlossen ist, werden Sie ihn auf die neuesten DCC Bi/Di Standards aufrüsten können.

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