Merkblatt: ET89 "Rübezahl"

ET89

Bereits vor dem Ersten Weltkrieg plante man in Preußen die Elektrifizierung einiger schlesischer Gebirgsstrecken, darunter auch der sogenannten „Zackenbahn“ (nach dem Fluss Zacken) Hirschberg-Polaun. Bei einer Bewährung der noch jungen Traktionsart versprach man sich aufgrund der schwierigen topographischen Verhältnisse erhebliche Einsparungen und eine günstigere Betriebsführung. Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges verhinderte aber einen schnellen Abschluss der Arbeiten und so kam es erst 1923 zur durchgehenden Betriebsaufnahme. Da die Betriebsführung mit lokbespannten Zügen aufgrund des wechselnden Verkehrsaufkommens sehr umständlich war, kamen früh Überlegungen auf den Betrieb mit Triebwagen durchzuführen.
Die gute Eignung der ursprünglich für den Berliner Vorortverkehr beschafften ET 88, die zwischen Nieder Salzbrunn und Halbstadt verkehrten, bewogen die DRG weitere vierachsige elektrische Triebwagen zu beschaffen. 1927 lieferten die WUMAG in Görlitz in Zusammenarbeit mit LHW Breslau und den SSW-Werken insgesamt 11 Triebwagen, die zu dem Symbol der elektrischen Zugförderung in Schlesien werden sollten.
Die markanten Fahrzeuge mit den offenen Einstiegsbühnen und Maximum-Drehgestellen wurden von der Bevölkerung „Rübezahl“ getauft, ein Name der eigentlich einen launischen Berggeist des Riesengebirges bezeichnet. Die anfänglich grün lackierten und als „Breslau 511 -521“ bezeichneten Triebwagen wurden immer paarweise mit bis zu acht leichten Einheitsnebenbahnwagen als Beiwagen eingesetzt.

Taste Funktion Soundslots Lautstärke CVs Lautstärke Wert
LichtLicht vorn
F1Sound ein/aus1259128
F2Pfeife3275128
F3Innenraumbeleuchtung (AUX3)
F4Führerstandbeleuchtung
F5Glocke6299128
F6Beschleunigungs-/Bremszeit, Rangiergang
F7Schaffnerpfiff7307128
F8Sanden5291128
F9Valve13355128
F10Pantograph8315128
F11Kurzpfiff9323128
F12Ölkühler-Lüfter10331128
F13Kompressor11339128
F14Rangierbeleuchtung
F15Kuppler4283128