Erweiterte Fahrwegeoptionen

Die ECoS bietet umfangreiche Fahrwegeoptionen an. Sie können nun bis zu 8 Bedingungen definieren, die zum Auslösen eines Fahrwegs erfüllt sein müssen. Weiterhin ist es möglich, auf eine Belegtmeldung oder eine Freimeldung eines Rückmeldekontakts zu reagieren. Schließlich ist es ab sofort möglich, das mehrfache Auslösen bereits gestellter Fahrwege zu verhindern (Entprellfunktion).

Diese Funktionen sollen exemplarisch hier erläutert werden.

Für die beschriebene Funktionalität ist mindestens Version 3.5.0. der ECoS-Software erforderlich.

Rufen Sie zunächst die Bearbeitung des Fahrwegs auf, wie im ECoS Handbuch Kapitel beschrieben. Alle neuen Eigenschaften sind dort zu finden.

  • Die Seite „Erweitert“ wurde in „Eigenschaften“ umbenannt.
  • Zusätzlich gibt es eine neue Seite „Schaltbedingungen"

Hinweis: Damit Sie einen Fahrweg bearbeiten können, muss die Gleisspannung anliegen, damit die Schaltartikel ggf. in die korrekte Position geschaltet werden können. Während des editierens eines Fahrwegs ist die automatische Auslösung von Fahrwegen generell gesperrt, um ein versehentliches Auslösen eines Fahrwegs zu verhindern.

Auf der Eigenschaften-Seite gibt es einige neue Optionen:

  • Schaltverzögerung: Hier können Sie eine Wartezeit definieren, die ablaufen muss, (nachdem das Schalten ausgelöst wurde) bevor der erste Magnetartikel aus dem Fahrweg geschaltet wird.
  • Schaltoption: Wenn der Haken bei „Geschalteten Fahrweg nicht schalten“ gesetzt ist, dann wird ein gestellter Fahrweg NICHT noch einmal geschaltet, auch wenn die Bedingungen erfüllt sind. Dies führt zum „Entprellen“ des Fahrwegs. Wir empfehlen daher, diesen Haken bei allen Fahrwegen zu setzen.
  • Fahrweggruppe: Jeder Fahrweg kann bis zu 4 Gruppen („A“ bis „D“) zugeordnet werden. Die Gruppen lassen sich jeweils einzeln abschalten

Hinweise: Die Schaltverzögerung ist auch aktiv, wenn Sie den Fahrweg mit manuell (also mit dem Stift oder Finger) auslösen. Dies kann zu Irritationen führen. Die Entprellung eines Fahrwegs funktioniert nicht bei manueller Auslösung. In diesem Fall wird ein Fahrweg immer geschaltet werden.

 

Für das Auslösen jedes Fahrwegs muss eine Schaltbedingung erfüllt sein.  Diese Schaltbedingung kann aus bis zu 8 Einzelbedingungen bestehen, die alle erfüllt sein müssen, damit der Fahrweg schaltet. (Und-Verknüpfung). Als Einzelbedingung eignen sich Rückmeldekontakte oder Magnetartikel.

Die Prüfung, ob die Bedingung zum Schalten erfüllt ist, wird immer dann ausgeführt, wenn sich der Zustand eines der Einzelbedingungen ändert.

Jede der 8 Einzelbedingungen besitzt einen eigenen Eintrag in der Liste, in welcher auch der geforderte Schaltzustand ersichtlich ist.

Hiweise: Der bisherige Rückmeldekontakt ist automatisch als Einzelbedingung „1“ einsortiert worden (beim Konvertieren des Spielstandes). Die manuelle Auslösung eines Fahrwegs ist immer möglich, auch wenn nicht alle hier definierten Bedingungen erfüllt sind.

Zum Ändern der Einzelbedingung in das Kästchen tippen.

 

 

Wählen Sie zunächst, ob Sie einen Rückmelder, Schaltartikel oder gar nichts (und damit die Schaltbedingung frei lassen) verwenden möchten.

Rückmelder:

Wählen Sie das gewünschte Modul und den Port aus. Sie können wählen zwischen Belegtmeldung (Änderung des Zustands von frei=> belegt) und Freimeldung (Änderung des Zustands von belegt => frei).

 

 

Schaltartikel:

Wählen Sie den gewünschten Schaltartikel zunächst aus der Liste aus.

Wählen Sie dann rechts den gewünschten Schaltzustand (Aspect) des Magnetartikels aus.

Wählen Sie dann unten aus, ob der Schaltzustand erfüllt sein soll („Schaltzustand“) oder eben genau nicht („Alle anderen Schaltzustände“). Dies ist quasi die inverse Bedingung.

Hinweis: Mit „Zurück zur Übersicht“ kommen Sie wieder zurück zu den Schaltbedingungen.

Sie können jederzeit eine oder mehrere der vier Fahrweggruppen „A“ bis „D“ während des Betriebs ausschalten. Dies ist hilfreich beim Fehlersuchen.

Öffnen Sie hierzu die Betriebseinstellungen aus dem Hauptmenü

Wählen Sie dann die Gruppen aus, die aktiviert sein sollen. Ab Werk ist die Gruppe „A“ aktiv, in die alle Fahrwege automatisch nach dem Update einsortiert werden.