Zufallsgeräusche nach Konvertieren auf LokSound 5

Sie können alle, ursprünglich für LokSound V4.0 erstellten Soundprojekte auch auf den LokSound 5 aufspielen. Der LokProgrammer konvertiert die Geräusche automatisch. Der LokProgrammer kann fast alles automatisch konvertieren, bis auf die Zufallsgeräusche.

Mit dem LokSound 5 wird das neue Konzept der Zufallsfunktionen eingeführt. Bis zu 8 Funktionen können zufallsgesteuert ausgelöst werden. Nicht nur Geräusche, sondern auch logische Funktionen oder physikalische Ausgänge können geschaltet werden. Jede Zufallsfunktion wird nun wie ein (zufällig gesteuerter) Tastendruck am Regler ausgelöst. Damit das ganze funktioniert, muss für jede  per Zufall auslösbare Funktion eine Funktionstaste im Function Mapping definiert werden. Dies ist in der Regel ohnehin immer der Fall. Für jede Zufallsfunktion können folgende Parameter getrennt eingestellt werden:

  • Welche Funktionstaste (F0 bis F31) ausgelöst werden soll.
  • Ob die Zufallsfunktion bei Stand, Fahrt oder beidem ausgelöst werden soll.
  • Ob die Zufallsfunktion nur dann ausgelöst werden soll, wenn das Fahrgeräusch (Hauptgeräusch) eingeschaltet ist.
  • Die minimale und maximale Einschaltzeit der Zufallsfunktion. Die tatsächliche Einschaltzeit berechnet der Decoder zufällig zwischen diesen beiden Werten. 
  • Die minimale und maximale Pausenzeit für diese Zufallsfunktion. In der Praxis definiert dieser Wert den zeitlichen „Abstand“, ehe die betreffende Zufallsfunktion erneut ausgelöst wird.

Beim LokSound 5 werden also keine separaten Soundslots mehr für die Zufallsfunktionen benötigt. Wenn Sie nun ein LokSound V4.0 Projekt in ein LokSound 5 Projekt konvertieren, so löscht der LokProgrammer die bisherigen Zufallsgeräusche natürlich nicht, sondern legt diese in den Soundslot 32. Sie müssen nun noch ein wenig "aufräumen", je nachdem was Sie sich wünschen. Es gibt zwei Möglichkeiten:

  1. Sie belassen den Soundslot 32 und definieren nur eine einzige Zufallsfunktion, die dann den gesamten Soundslot "anstößt". Damit simulieren wir exakt das Verhalten des LokSound V4.0
  2. Sie löschen den Soundslot 32 und definieren die gewünschten Zufallsfunktionen danach per Hand. Dies setzt voraus, dass die gewünschten Zufallsgeräusche auch alle einzeln als Funktionstaste vorliegen.

 

Variante 1 ist kompatibel zum LokSound V4.0 und funktioniert wie folgt:

  • Öffnen Sie das LokSound V4.0 Projekt (in unserem Beispiel: 54401), navigieren zu den Decoder, dann Soundeinstellungen und merken sich die Werte bei den "Zufallsgeräuschen".
  • Wählen Sie oben in der Dropdown-Liste "LokSound 5" aus. Der LokProgrammer konvertiert das Projekt für die LokSound 5 Decoder.
  • Speichern Sie Ihre neue Datei unter einem neuen Namen ab, z.B. "LokSound5Test"
  • Wechseln Sie in die Ansicht "Sound" und prüfen Sie, ob Soundslot 32 nun "Random" heisst. Dort sind die bisherigen Zufallsgeräusche gespeichert.

Im nächsten Schritt müssen wir die gesamten Zufallsgeräuschen (sprich: Soundslot 32) einer Funktionstaste zuweisen. Nur gemappte Geräusche bzw. Funktionen können mit der neuen Zufallsfunktion ausgelöst werden.

  • Wählen Sie die Ansicht "Funktionszuordnung" aus.
  • Wir wählen im Beispiel die Taste F31, weil diese normalerweise ohnehin nicht benutzt wird. Füllen Sie die Mapping-Zeile aus wie im Bild gezeigt.

Im letzten Schritt müssen wir nun noch die gewünschte Zufallsfunktion aktivieren.

  • Wechseln Sie in die Ansicht "Funktionseinstellungen".
  • Dort markieren Sie die "Zufallsfunktion 1" und setzen die Haken bei "Stand", "Fahrt" und "Nur bei aktiviertem Fahrgeräusch abspielen". Aus der Liste "Ausgelöste Funktionen" wählen Sie "F31" aus.
  • Jetzt können Sie noch die Minimale Ein- und Ausschaltzeit der Zufallsfunktion wählen. Die tatsächliche Einschaltzeit berechnet der Decoder zufällig.
  • Die Minimale und Maximale Pausenzeit definiert den zeitlichen "Abstand", ehe die betreffende Zufallsfunktion erneut ausgelöst wird. Hier können Sie die im ersten Schritt notierten Werte eintragen, damit wieder alles so ist wie bisher.

 

 

In der Variante 2 können Sie sich selbst überlegen, welche Zufallsgeräusche Sie wünschen.

  • Wir sehen, dass Kohleschaufeln auf Funktionstaste F4, das Sicherheitsventil auf Funktionstaste F16 gemapped sind. Beides möchten wir als separate Zufallsfunktionen haben.

 

 

  • Wir benutzen die Zufallsfunktionen 1 und 2 und definieren jeweils getrennt für das Kohleschaufeln und das Sicherheitsventil die zeitlichen Abstände und Mindestdauern.

Mit den neuen Zufallsfunktionen können Sie natürlich nicht nur Geräusche, sondern auch Funktionstasten auslösen. Viel Vergnügen damit!